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Am anderen Ende der Straße, am Luža-Platz befindet sich die wohl südlichste Rolandsäule, das Zeichen einer freien Stadt. Dahinter steht die barocke St. Blasius-Kirche, die im Krieg, Anfang der 1990er Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Restaurierung des Innenraums soll im nächsten Februar zum 300. Jubiläum der Kirche abgeschlossen sein.

 

Sponza-Palast
St. Blasius Roland

Gegenüber steht der beim Erdbeben nicht zerstörte Sponza-Palast. Hier war einst das Zoll- und Schatzamt der Stadt untergebracht. Rechts daneben gibt es einen Durchgang zum Hafen und daneben steht der Uhrturm. Daniela meinte, dass sich die Einwohner der Stadt an den Glockenschlägern der Uhr im Turm orientierten und nicht unbedingt eine bei sich haben müssen. Wir gingen weiter, am Rathausbau, dem Rektorenpalast, mit seinem herrlichen Innenhof vorbei. Wir machten kurz Halt an der im römischen Barock sehr schlicht gehaltenen Kathedrale Sv. Gospa. Gegenüber betraten wir durch ein Tor den alten Hafen. Hier legen die Ausflugsboote zur gegenüber liegenden Insel Lokrum ab. Da der Wind ziemlich heftig an diesem Tag wehte, beneideten wir die Ausflugsgäste nicht.

Rektorenpalast Blick zur Kathedrale Sv. Gospa
Innenhof des Rektorenpalastes Während der Stadtführung
Alter Hafen

Vor dem Uhrenturm endete Danielas Stadtführung und wir hatten bis 14 Uhr Zeit, um die Stadt selbst zu erkunden. Unsere Gruppe teilte sich in lauffreudig und laufmüde. Wir gingen quer durch die Gassen der Altstadt, stöberten durch Geschäfte und standen wieder am großen Onofrio-Brunnen. Hier gab es die Tickets für den Stadtrundgang auf der Stadtmauer. Das dürfte einmalig sein und wir wollten die Altstadt auf diesem Weg erkunden. Die Mauer ist auf der Landseite 4-5 m stark und auf der Seeseite 1,5 bis 3 Meter. Es gibt mehrere Aufgänge, wir benutzten den am Pile-Tor. Über eine steile Steintreppe gelangten wir auf die im Schnitt 25 Meter hohe Mauer. Ein Schild wies die Mauerbegehung als Einbahnweg aus, entgegen dem Uhrzeigersinn zu erschließen. Zuerst ging es also über zahlreiche Stufen wieder abwärts, dann wieder hinauf, immer in Richtung Meer.

Am Ende der Stadtführung Aufstieg zum Uhrenturm
Onofrio-Brunnen Blick auf die Festung Lovrijenac

Immer wieder gab es Aussichtsplattformen oder Türme, von denen aus man herrlichste Stadt-oder Meeresansichten hatte. Von hier oben aus konnte man auch gut ausmachen, welche Schäden die Stadt im Krieg in den 1990er Jahren davongetragen hatte, denn zahlreiche Dächer mussten neu gedeckt werden.