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Am Bus wartete zunächst ein Stärkung in Form einer Bockwurst auf uns. Die anschließende Fahrt dauerte nicht lange, denn unsere nächste Tagesetappe befand sich ebenfalls in Raddusch, nur auf der anderen Seite der Autobahn. Hier liegt nämlich der Naturhafen des Ortes, von dem aus wir eine Kahnfahrt auf den Spree-Fließen unternehmen wollten.



Bereits kurz nach der Ankunft im Hafen, konnten wir uns auf den beiden Kähnen Plätze suchen. Leider zeigte es sich hinterher, dass es durchaus Unterschiede beim Staken eines Kahns mit Spreewaldbesuchern gibt. Während auf dem einen Gefährt Fragen beantwortet und Geschichten erzählt wurden, war der zweite Kahnfahrer wohl mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden. Mürrisch und knurrig beantwortete er Fragen, so dass sich bald keiner mehr traute, ihn überhaupt noch anzusprechen. Das schlug sich am Ende natürlich auf die Höhe des Trinkgeldes nieder.


Auf dem Spreewasser fuhren wir durch die herrliche Natur des Spreewaldes, vorbei an der Liebesinsel, romantischen Häusern und Hütten, an vom Biber angenagten Bäumen und weidenden Rindern. Da hatte ein Künstler einen großen Löffel ins Wasser der Spree getunkt, um damit zu verdeutlichen, dass wir die Suppe auslöffeln müssen, die wir der Natur antun. Ein Stück weiter stand eine scheinbar alte Hütte, die jedoch neueren Datums war und eine Rolle als Requisite in einem Spreewaldkrimi gespielt hatte. Zwischendurch gab es vom Kahnfahrer diverse Schnäpschen oder auch Bier zum Aufwärmen. Dadurch wurde die Stimmung von Minute zu Minute lustiger.

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