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... noch mehr Spannung vom 13. April 2009
Auch an diesem Ostermontag war wieder ein Ostermarsch der Gegner der 380 kV-Leitung quer durch Thüringen geplant. Natürlich beteiligte sich auch die Hochstedter Bürgerinitiative am Demonstrationszug, dessen Ziel der Waldauer Berg bei Schleusingen war. Gegen  12.30 Uhr trafen sich die Hochstedter am Platz ohne Namen um mit mehreren Fahrzeugen in den Süden Thüringens aufzubrechen.
 
 Am Platz ohne Namen
Es gab zwei Startpunkte, die von der Interessengemeinschaft vorgegeben worden waren. Der eine war der Ort Waldau und der andere die Ortschaft Hinternah, bei Schleusingen. 
 
 In Hinternah
Die Bürgerinitiative traf gegen 13.45 Uhr in Hinternah ein, um von dort den Waldauer Berg zu besteigen.
Vor Ort, an einem alten zum Museum ausgebauten Bauernhaus, dem Brandsköppshaus, war der Treffpunkt. Andere Trassengegner hatten sich dort bereits eingefunden und wareteten bei
 
 Am Brandköppshaus
strahlendem Sonnenschein und
 
 Vor dem Marsch auf den Berg
warmem Frühlingswetter auf den Beginn der Demonstration. Einige Transparente wurden entrollt und hochgehalten. Jeder der betroffenen Ortschaften hatte ein entsprechendes Ortseingangsschild mitgebracht um zu zeigen, wer betroffen war.
Die Hochstedter hatten ihre beiden Transparente "Hochspannungsstedt sagt nein"dabei, welche aber erst später entrollt werden sollten. Gegen 14.15 Uhr setzte sich dann der Zug der Demonstranten in Bewegung.
 
 Abmarsch
Begleitet mit Geräuschen aus Trillerpfeifen und Rasseln ging es zunächst durch das malerische Hintertnah. Hinter dem Ort ging es auf Wegen und Straßen immer stetig bergan. 
 
 Blick über Hinternah
Der Waldauer Berg lag zwischen den beiden Startpunkt-Ortschaften und war für ein Aufeinandertreffen der beiden Züge wie geschaffen. Die Feuerwehr sperrte Straßen ab, wenn der Zug diese kreuzen musste und begleitete die Demonstranten immer weiter nach oben. 
 Fast am Ziel
Schon von weitem war Blasmusik zu hören und während man sich der Bergkuppe näherte entrollten auch die Hochstedter ihre Transparente und zogen mit den anderen Gegnern auf den Platz der Kundgebung.
 
 Ausruhen
 

 
 Der Platz füllt sich
Neben einigen Zelten, die etwas Schatten spendeten hatten sich die Organisatoren alle Mühe gegeben, um die durchweg friedlichen Demonstranten  zu bewirten.
 
 Schattenspender
Es gab Kuchen, Bratwürste, belegte Brötchen, Selters, Brause und Bier.
Bedingt durch die Hitze war der Getränkestand eines der ersten Ziele der Ankommenden. Vertreter der Medien filmten, fotografierten und befragten die Demonstranten, von denen etwa 600-700 den Weg heraufgefunden hatten.
 
 Die Hochstedter BI
Viele Kinder waren mitgekommen, die dazu eingeladen wurden, Osternester zu suchen, die vorher in der Nähe versteckt worden waren. Die Organisatoren hatten an alles gedacht. Freudestrahlend kamen die Knirpse zurück und präsentierten ihre Funde. 
 
 Vertreter der Ortschaften
 
 Petra Enders
Für 15.00 Uhr war eine Kundgebung angesetzt, die mit einer Rede durch den Bürgermeister von Hinternah eröffnet wurde. Er begrüßte die Teilnehmer der Demonstration und stellte weitere Redner vor. Petra Enders, erbitterte Gegnerin der Trasse und Bürgermeisterin von Großbreitenbach, machte den Anfang und legte nochmals die Gründe für den Kampf gegen die Leitung dar und beschwor die Anwesenden in ihrem Widerstand nicht nachzulassen. 
 
 Hochstedter
Dies bekundeten auch die nachfolgenden Redner, Siegfried Kriese, als Sprecher der IG, die Europaabgeordnete der Linken, Gabi Zimmer, und der Landtagskandidat der Grünen Dirk Adams. 
Adams hob in seiner Rede hervor, dass er als Vertreter des Erfurter Stadtrates besonders durch die Betroffenheit Hochstedts angesprochen sei.
 
 Auf dem Rückweg
Bis ungefähr 17.00 Uhr dauerte der offizielle Teil der Veranstaltung. Danach verabschiedeten sich einige Trassengegner und begannen mit dem Abstieg zu ihrem jeweiligen Startort. Auch die Hochstedter BI ging gemächlich zurück nach Hinternah und fuhr von dort nach Hochstedt zurück. Ein Blick fiel dabei auf die bereits bestehende Leitung, neben der noch eine weitere errichtet werden soll.
 
Bestehende Leitung durch den Thüringer Wald