Maibaumsetzen und Maifeuerchen 2010
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Die Gestänge für die zwei Zelte waren in kurzer Zeit aufgebaut und mit Planen bestückt. Der Bürgerhaus-Hof füllte sich zusehends.
Auch vor dem Bürgerhaus musste gearbeitet werden, denn es galt den neuen Maibaum zum Probeaufstellen in die Hülse zu bugsieren, in die sonst nur der Weihnachtsbaum kam.
Die Probe glückte und der Baum saß, nachdem er mit Keilen verankert worden war. Jetzt fehlte nur noch der Kranz. Dort, wo er hängen sollte war eine Markierung am Stamm angebracht, um überprüfen zu können, ob er nicht etwa zu niedrig hing.
Am 29. April wurden die Schleifen an den Kranz gebunden. Eigentlich sollten schon in diesem Jahr neue, buntere Schleifen zum Einsatz kommen, was jedoch auf das nächste Jahr verschoben wurde.
Trotz der blassen Pastell-Farben präsentierte sich das begrünte Rund schon bald mit vielen Bändern.
Die Getränke mussten ins Zelt geschafft, der Bratwurstrost angeheizt und die Lampen aufgehangen werden.
Auch die Dekoration für die Tische aus Frühlingsblumen - auch solchen von der Wiese - wurden nun in die Vasen gesteckt.
Der Bratwurststand hatte einen ganzen Pavillon für sich. Schon vor Beginn des Maibaumsetzens zog von diesem der Duft nach gebratenen Würsten um das Bürgerhaus.
Vor dem Bürgerhaus wurde indessen schon die Girlande um den Stamm gewunden und das frische Birkengrün am oberen Ende befestigt.
Interessiert sahen diesen Vorbereitungsarbeiten einige Gäste zu, die sich unter den beiden Kastanien am Bürgerhaus eingefunden hatten.
Während der Vereinsvorsitzende die Zeit bis zum Aufrichten des Maibaums mit Gedichten von Heinz Erhardt überbrückte, stellten sich schon die Hochstedter Knirpse bereit, um mit ihrem Auftritt beginnen zu können.
Mit der orange-weißen Haltestange wurde dann in einem Ruck der Hochstedter Maibaum 2010 aufgerichtet und die Zuschauer applaudierten.
Jetzt mussten nur noch die Keile eingeschlagen werden, um den Baum in senkrechter Position zu halten.
Unmittelbar nachdem der Baum stand und die Bänder am Kranz wehten, sangen die Hochstedter Knirpse über den Frühling und über den Mai.
Eltern, Großeltern und Gäste waren begeistert vom Vortrag der Kinder, die auch Gedichte in ihrem Programm hatten.
Begeistert drehten sich die Kinder um den Maibaum, während über ihnen die bunten Bänder flatterten.
So teilten sich die Festbesucher in die, die sitzen und eine Bratwurst genießen wollten und in die, die eine Runde durchs Dorf absolvieren wollten, um die Wurst erst später zu essen.
Die Knirpse beeilten sich deshalb, um schnell wieder zurück am Bürgerhaus zu sein und machten sich auf den Weg ihren Fackelzug durch Hochstedt zu absolvieren.
Stolz wurden die Fackeln durch das Unterdorf getragen, bevor es über die Brunnenstraße wieder zum Platz ohne Namen ging.
Im Zelt war die Stimmung unterdessen schon gestiegen, man hatte die erste Bratwurst genossen und ein Getränk vor sich stehen.
Mit den Fackeln der Kinder wurde dann der Feuerkorb entzündet, der das Maifeuerchen symbolisieren sollte.






