Beitragsseiten

Die Vorbereitungen für das Maibaumsetzen begannen in diesem Jahr bereits Mitte März. Da der Maibaum nicht mehr am Platzt ohne Namen aufgestellt werden sollte, sondern am Bürgerhaus, musste auch ein neuer Stamm angeschafft werden. Ein 5 Meter langes Rundholz wurde gekauft und weiß angestrichen. Danach wurde die Aufhängung des Kranzes am oberen Ende angebracht.
Auch die Stange zum Heben des Maibaumes musste dem dickeren Durchmesser des Baums angepasst und dementsprechend umgearbeitet werden.
Am 28. April 2010 wurde dann das Grün am Maikranz befestigt und am gleichen Tag begannen auch die Vorbereitungen am Bürgerhaus.
Dort galt es die Zelte aufzustellen und Bänke und Tische einzuräumen. Das Wetter war wie geschaffen dafür.

Die Gestänge für die zwei Zelte waren in kurzer Zeit aufgebaut und mit Planen bestückt. Der Bürgerhaus-Hof füllte sich zusehends.

Auch vor dem Bürgerhaus musste gearbeitet werden, denn es galt den neuen Maibaum zum Probeaufstellen in die Hülse zu bugsieren, in die sonst nur der Weihnachtsbaum kam.

 Die Probe glückte und der Baum saß, nachdem er mit Keilen verankert worden war. Jetzt fehlte nur noch der Kranz. Dort, wo er hängen sollte war eine Markierung am Stamm angebracht, um überprüfen zu können, ob er nicht etwa zu niedrig hing.

Am 29. April wurden die Schleifen an den Kranz gebunden. Eigentlich sollten schon in diesem Jahr neue, buntere Schleifen zum Einsatz kommen, was jedoch auf das nächste Jahr verschoben wurde.

Trotz der blassen Pastell-Farben präsentierte sich das begrünte Rund schon bald mit vielen Bändern.
Der Transport zum Museum - dem Zwischenlager - erfolgte unspektakulär und auf einfachstem Wege.
Der nächste Tag, mit Maibaumsetzen und Maifeuerchen konnte kommen.

Der Unsicherheitsfaktor des Tages "X" war das Wetter. Für diesen Tag, dem 30. April 2010 hatte der Wetterdienst durchwachsenes Wetter mit einigen Schauern vorhergesagt. Dieses trat jedoch nicht ein und die Sonne lachte vom Himmel als es ans Setzen des Maibaums ging. Zuvor waren jedoch noch einige Vorbereitungen zu treffen.
Die Getränke mussten ins Zelt geschafft, der Bratwurstrost angeheizt und die Lampen aufgehangen werden.
Auch die Dekoration für die Tische aus Frühlingsblumen - auch solchen von der Wiese - wurden nun in die Vasen gesteckt.
 Der Bratwurststand hatte einen ganzen Pavillon für sich. Schon vor Beginn des Maibaumsetzens zog von diesem der Duft nach gebratenen Würsten um das Bürgerhaus.
 Vor dem Bürgerhaus wurde indessen schon die Girlande um den Stamm gewunden und das frische Birkengrün am oberen Ende befestigt.
Interessiert sahen diesen Vorbereitungsarbeiten einige Gäste zu, die sich unter den beiden Kastanien am Bürgerhaus eingefunden hatten.
 Während der Vereinsvorsitzende die Zeit bis zum Aufrichten des Maibaums mit Gedichten von Heinz Erhardt überbrückte, stellten sich schon die Hochstedter Knirpse bereit, um mit ihrem Auftritt beginnen zu können.

Mit der orange-weißen Haltestange wurde dann in einem Ruck der Hochstedter Maibaum 2010 aufgerichtet und die Zuschauer applaudierten.

Jetzt mussten nur noch die Keile eingeschlagen werden, um den Baum in senkrechter Position zu halten.

Unmittelbar nachdem der Baum stand und die Bänder am Kranz wehten, sangen die Hochstedter Knirpse über den Frühling und über den Mai.
Eltern, Großeltern und Gäste waren begeistert vom Vortrag der Kinder, die auch Gedichte in ihrem Programm hatten.
Der Tanz um den Maibaum schloss diesen Teil des Maibaumsetzens ab.
Begeistert drehten sich die Kinder um den Maibaum, während über ihnen die bunten Bänder flatterten.
Zum Glück war auch das Wetter gnädig mit dem kleinen Fest geblieben und es regnete nicht. Die einen konnten sich somit  trockenen  Fußes auf den Weg in die Festzelte machen, während die anderen zum entzünden der Fackeln gingen.  
 
So teilten sich die Festbesucher in die, die sitzen  und eine Bratwurst genießen wollten und in die, die eine Runde durchs Dorf absolvieren wollten, um die Wurst erst später zu essen.
 Die Verlockung war allerdings groß, denn der Duft der gebratenen Würste zog magisch an.
 Die Knirpse beeilten sich deshalb, um schnell wieder zurück am Bürgerhaus zu sein und machten sich auf den Weg ihren Fackelzug durch Hochstedt zu absolvieren.
 Stolz wurden die Fackeln durch das Unterdorf getragen, bevor es über die Brunnenstraße wieder zum Platz ohne Namen ging.
 Im Zelt war die Stimmung unterdessen schon gestiegen, man hatte die erste Bratwurst genossen und ein Getränk vor sich stehen.
 Mit den Fackeln der Kinder wurde dann der Feuerkorb entzündet, der das Maifeuerchen symbolisieren sollte.
 Eine zweite Aufgabe des Feuers war die, den Knüppelkuchen zu backen, den die Kinder an den langen Stöcken befestigt hatten.
 Bis spät am Abend saß man beisammen, unter dem schützenden Dach der Zelte. Das war auch notwendig, denn später öffnete der Himmel tatsächlich seine Schleusen. Zu diesem Zeitpunkt störte dies aber niemanden mehr und das Fest konnte in gemütlicher Runde zu Ende gehen.