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Gleich rechts eben uns lag das Hotel, in welches wir besser nicht gehen sollten, da es zu teuer wäre. Kupferne Dächer und eine gelb-weisse Fassade prägten das Haus. Davor wehten Fahnen aus aller Welt.

 
Rudolfsquelle Katholische Kirche - ein Oktogon

Die Sonne brannte inzwischen regelrecht vom Himmel und die Luft war drückend schwül. Inzwischen hatten wir auf der linken Seite die Rudolfsquelle erreicht, die am Ende der Achse lag, die vom singenden Brunnen herüber führte. Von dort war gerade Celine Dions Untergangslied der Titanic zu hören. Alle zwei Stunden wird ein Lied am singenden Brunnen gespielt, immer zu den ungeraden Stunden. Somit war es gerade 13.00 Uhr, als wir hier vorüber gingen.
Herrlichste Blütenrabatten waren hier angelegt worden und säumten die Wege. Vor uns ragte die Katholische Kirche auf, zu der dreiunddreißig Stufen hinauf führten, wobei jeweils eine Stufe für ein Lebensjahr von Jesus stand. Außergewöhnlich war der Grundriss der Kirche, welcher ein Oktogon darstellt.

Rudolfsquelle mit Blick zum singenden Brunnen

Wenig später standen wir am Goetepatz. Im Hintergrund stand das Hotel, in welchem Goethe in den Jahren 1821 bis 1822 seine Kuraufenthalte verbrachte. Goethe war drei Mal in Marienbad, Ein Aufenthalt verbrachte er in einem Gebäude neben dem Hotel “Weimar“, in der ehemaligen Pension, die heute das Goethemuseum beherbergt. Das Hotel Weimar selbst bot einen traurigen Anblick. Der Putz bröckelte von der Fassade und die Fenster waren verdreckt. Die heutigen Besitzer sind nicht so richtig zu ermitteln, da sie ständig wechselten. Das Hotel soll bis 2020 jedoch wieder zum größten Hotelkomplex Europas zählen, welchen die Kurhotels hier nämlich darstellen. Über einen Kilometer ziehen sich Gänge dahin, die ein Hotel mit dem anderen verbinden. Das bronzene Goethedenkmal vor dem Hotel weist auf die Besuche des Dichterfürsten in der Stadt hin.

Am Goetheplatz mit Blick auf singenden Brunnen und Wandelhalle
 

Es ging weiter zu den Kolonnaden, die etwas unterhalb lagen. Hier war auch das runde Becken des singenden Brunnens zu sehen, welcher unterschiedlichste Wasserfontänen in die Luft schleuderte. Gleich daneben ist der Zugang zur Wandelhalle mit ihrer gusseisernen Gewölbten Konstruktion. Über uns, zwischen den einzelnen Segmenten der Decke, hatte man Fresken an das Gewölbe gemalt. Wir schlenderten durch die Kolonnade und gelangten zum Quellhaus.

Quellhaus Kreuzquelle

Hier sprudelten mehrere Heilquellen, die die verschiedensten Leiden lindern oder gar heilen sollten. Wir hatten schon im Bus vor dem Trinken des Wassers der Kreuzquelle gewarnt, da sie stark abführend wirkte. Darum würde hier auch darauf geachtet werden, dass keiner der Mitreisenden von dem Wasser trank. Nach einem Schluck aus der Rudolfsquelle oder von einem der anderen Wasser gingen wir weiter, den Kurpark Richtung Ausgangspunkt hinunter.

Es ging vorbei an Blumenrsbatten, uralten Bäumen und blühenden Rhododendren. Der Weg bildete die Hauptachse hinunter vom Brunnenhaus in die Stadt.

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