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Auf dem Weg zum Pergamonmuseum  - An der Spree
Rückkehr der Götter
 
Zunächst stand aber das Pergamon Museum auf dem Programm. Über eine Brücke gelangten wir auf die Museumsinsel, wo sich die gewaltigen grauen Museumsbauten erhoben. Das Plakat "Rückkehr der Götter" deutete auf eine Sonderausstellung hin, die im Museum zu sehen sein sollte und war keineswegs als Überschrift unseres Besuches dort zu sehen.
Vor dem Museumsrundgang
 
Die Führung im Museum sollte um 11.30 Uhr beginnen, doch zunächst mussten die Eintrittskarten gekauft und die Führung bezahlt werden. Da es im Museum sehr warm war wurden Schließfächer zum Verstauen der dicken Jacken angemietet, auch um Taschen und Rucksäcke zu verstauen. Pünktlich zur vereinbarten Zeit (die Karten mussten eiligst an der Container-Kasse des Neuen Museums geholt werden) standen wir am bereit, uns durch die Monumentalarchitektur des Museums führen zu lassen.
Pergamonaltar
 
Ein Museumsführer begrüßte uns und ging voran, in die erste große Halle. Er war, wie er selbst erzählte, ein Archäologe, der vorwiegend  an Ausgrabungen im türkischen Raum teilnahm. Aus dieser Gegend stammte auch unser erstes Anschauungsobjekt, der Pergamon-Altar. Um den Museumsführer verstehen zu können hatte er uns vorher mit Empfänger und Kopfhörern ausgestattet, so dass wir hören konnten, was er uns über das Bauwerk erzählte während wir in der riesigen Halle umherlaufen konnten, um uns alles anzusehen. So erfuhren wir, dass Pergamon, woher der Altar stammte, in der heutigen Türkei liegt, einem Gebiet in welchem einst Griechen lebten. Griechisch war daher auch der Stil des Bauwerks, dessen Anlage in einem Stadtmodell zu besichtigen war.Modell des Pergamon-Altars
 
Der Altar war unter Eumenes II. um 170 v. u.Z.erbaut worden. Das, was ihn auszeichnet ist der Frieß, der einst rings um ihn herum führte und Szenen darstellte, in denen die Götter mit den Giganten kämpften. Er beeindruckte außerdem durch seine Größe (2,30 m hoch).Fries mit dem Kampf der Giganten Erklärungen zum Fries
 
Selbst die vorhandenen Fragmente des steinernen Bandes zeugten von hervorragender bildhauerischen Kunst bis ins kleinste Detail. In der Mitte der Halle thronte auf einer marmornen Plattform der eigentliche Bau, vielmehr stand dort eine komplette Seite des Altars. Stufen führten zu Säulenreihen hinauf, dorthin, von wo es einst ins Innere ging. Die Treppe alleine maß 20 Meter in der Breite, der gesamte Altar hatte eine Größe von 35,6 x 33,4 Metern.
 
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