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Athena Mosaikboden
 
Auch der nächste Saal war wegen der dort aufgebauten monumentalen Bauwerke sehr beeindruckend. Dabei handelte es sich durchweg um hellenistische, also griechische Architektur. Beim Betreten des Raumes fiel unser Blick unweigerlich auf eine Statue, die der Athena. An den Wänden des Saals standen gigantische Säulen, waren Reliefs befestigt und ganze Teile von Gebäuden angebaut. Im Zentrum des Raumes konnten wir einen Mosaikboden bewundern, dessen feine Struktur in der Mitte des Boden-Bildes man nur noch anhand weniger erhaltener Teilstücke erahnen konnte. Wir waren begeistert und hörten unserem Führer zu, der scheinbar zu jedem Stein etwas zu sagen hatte.
Markttor von Milet
Grabmal aus Falerii
Kaiser Trajan
 
Wir durchquerten erneut den Saal mit dem Pergamon-Altar. Genau gegenüber gelangten wir in einen weiteren großen Raum, wo ein weiteres berühmtes architektonisches Ausstellungsstück zu bewundern war, das Markttor von Milet. Wir hatten damit einen Sprung von der griechischen Architektur zu der der Römer gemacht. Das Tor erhob sich rechts von uns und zog sich über die gesamte Breite und Höhe des Saales. Es stammt aus dem kleinen vorderasiatischen Städtchen Milet und wurde im 2. Jh. errichtet. Es vereinte griechische und römische Baukunst miteinander. Das Markttor war ein Teil prächtiger, repräsentativer Bauten am Marktplatz der Stadt.
Gleich gegenüber des Tores war ein anderes steinernes Monument zu sehen, das Grabmal aus Falerii, ebenfalls in römischer Zeit entstanden. Wir stiegen hinauf auf die Plattform des Grabmals und hatten von dort einen herrlichen Blick auf das auf der anderen Seite stehende Markttor. Unterhalb des Grabmales war eine Sitzstatue eines römischen Kaisers zu sehen, der man den Kopf des Trajan aufgesetzt hatte. Wir verließen diesen Saal durch das Markttor von Milet und betraten einen anderen durch das berühmte Ischtar-Tor.
Ischtar-Tor
 
Mit seinen blauen, glasierten Ziegeln, den darauf abgebildeten Fabelwesen, Löwen und Stieren handelte es sich um ein weiteres architektonisches Prunkstück des Museums, diesmal aus dem vorderen Orient, aus Babylon. Es wurde unter König Nebukadnezar II. (605 bis 562 v.u.Z.) errichtet und seit Mitte  des 19. Jh. ausgegraben. Die Funde wurden in den 1920er Jahren nach Absprache mit den zuständigen Stellen komplettiert und das Tor im Museum rekonstruiert.Erklärung am blauen Ziegelgemäuer
 
Es stellt eines der fünf Tore Babylons dar und war das wohl prächtigste unter ihnen. Die Löwen sind Symbole der Göttin Ischtar, der Herrin des Himmels, Liebesgöttin und Beschützerin der Armee. Von dieser Göttin leitet sich der Name des Tores ab.
 
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