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Normalerweise hat das Museum an einem Sonnabend geschlossen, doch für uns hatten die Museumsmitarbeiter eine Ausnahme gemacht. An diesem 18. Juni war in Grimma Museumsnacht und ab 18.00 Uhr wäre das Haus geöffnet. Da wir aber für die Sonderausstellung über den Blaudruck Exponate zur Verfügung gestellt hatten, konnten wir die Räume des Museums für 30 Minuten besichtigen.

Ausstellung zur Geschichte Grimmas
In der Blaudruck-Ausstellung

Im ersten Raum, den wir im Erdgeschoss besichtigten waren Exponate zur Stadtgeschichte untergebracht, wie Figuren aus Kirchen die längst nicht mehr existierten, auch eine alte Kirchentür mit eisernen Verzierungen, die die vier Elemente verdeutlichen sollen, sowie der verzierte Balken aus dem Schlossturm. Auch die schon von der Stadtführerin erwähnte Katharina von Bora war hier ein Thema, denn unweit von Grimma liegt das Kloster Nimbschen, aus dem sie mit acht weiteren Nonnen geflohen war, um später die Frau des Dr. Martin Luther zu werden.

Im anderen Raum des Erdgeschosses war die Blaudruck-Ausstellung untergebracht, wegen der wir die Fahrt eigentlich unternommen hatten. Die Museumsmitarbeiter hatten allerlei Ausstellungsstücke, die mit dem Blaudruck zu tun hatten zusammengetragen.

Hochstedter Waidballen in Grimma Blaudruck-Exponate

Darunter waren eben auch unsere Waidballen, die zusammen mit Waidsamen und Indigo-Pulver in einer Vitrine ausgestellt waren. Diejenigen, die das Verfahren des Blaudruckes noch nicht kannten, konnten es sich einem fünfminütigen Film ansehen und die Arbeitsabläufe so kennenlernen.

Ausgestellt waren neben den Druckstöcken, den Modeln, auch der Kasten, in dem der Papp (Masse, die auf das Tuch gedruckt wird, um an dieser Stelle die eigentliche Farbe auszusparen - Reservedruckverfahren) glattgestrichen wurde. Außerdem konnte man mit Papp bedruckte Tücher und natürlich fertige Textilien bestaunen.

Zurück zum Bus Abschied von Grimma

Für die Besichtigung der anderen Museumsräume blieb leider keine Zeit.

Nach dem kurzen Besuch im Museum mussten wir bereits wieder zurück zum Bus, denn der nächste Programmpunkt lag vor uns, der uns in eine andere Stadt an der Mulde bringen würde. Wir verließen Grimma mit dem Gefühl hier eigentlich noch länger hätten bleiben zu müssen, um noch mehr zu sehen.

 

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