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Weitere Treppen brachten uns in das Burginnere wo wir mehrere Rittersäle besichtigten. Einer davon, der besonders prächtig ausgestattet war, wird heute als Trauungs- und Veranstaltungssaal genutzt. An den Wänden hingen historische Wappen und auch wieder das der Thüringer Landgrafen.

Trauungssaal Thüringer Landgrafenwappen
Auf dem Kornboden

Von den Rittersälen ging es wiederum über Treppen bis hinauf unter das Dach des Vorderschlosses. Ein imposanter Anblick bot sich uns dort, fühlten wir uns doch wie in einem gekenterten Schiffsrumpf. Das Gebälk um uns herum war schon beeindruckend, noch viel mehr jedoch die Größe des Raumes. Dieser Kornhausboden aus dem Jahr 1395/96 gehört zu den bedeutendsten seiner Art in Deutschland.

Von dort ging es hinunter in den Burghof, in dessen Mitte der Bergfried stand. Auch zu diesem wusste der Burgführer eine lustige Geschichte und eine Erklärung, warum sich der Abbort nach Westen hin öffnete.

Im Burghof
Romanische Burgkapelle Skelettfund in der Kapelle

In der Burgkapelle, einem der ältesten Teile der Burg, romanischen Ursprungs, erklärte uns der Burgführer, dass diese eine herrliche Akustik habe und für Konzerte genutzt würde. In ihr stand ein Schnitzaltar, welcher seinen Ursprung jedoch nicht hier auf der Burg, sondern in einem der umliegenden Orte hatte. Unter den Stühlen, auf denen wir uns niedergelassen hatten, war das Skelett einer Frau gefunden worden, welches wir in den Räumen über der Kapelle besichtigten.

Aussicht vom Altan auf die Mulde Zurück zum Bus

Vom Altan, der sich unmittelbar neben der Kapelle befand hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das Muldental. Diese Aussicht bildete zugleich den Schlusspunkt der 45minütigen Führung. Mehr Zeit stand uns leider nicht zur Verfügung. Die Führung mit Michael Kreskowsky gehörte trotzdem zu den kurzweiligsten und lustigsten, die wir bis dahin erlebt hatten. Deshalb sei hier auch seine Internet-Adresse erwähnt, worüber man ihn zwecks einer Führung erreichen kann.

www.vivahistoria.de

Der Weg zum Bus führte uns nun den Berg wieder hinauf. Vom Markt von Leisnig fuhren wir etwa fünfzehn Minuten bis nach Sermuth, zu dem Ort, wo die Freiberger und die Zwickauer Mulde zusammenfließen.

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