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Etwas mehr als eine halbe Stunde Fahrt verging dann, bis wir den vereinbarten Treffpunkt in Görlitz erreichten, wo Frau Ott vom Reisedienst „Gaffkopf – Touren für Neugierige“ in den Bus zustieg. Sie begrüßte ihre Gaste, also uns, in Görlitz und lobte unsere Pünktlichkeit, denn immerhin waren wir mit unseren zurückgelegten 310 Kilometern nur um zwei bis drei Minuten zu spät angekommen. Der Treffpunkt lag günstig, am Rande der Innenstadt, direkt am Kaisertrutz, einer Befestigungsanlage, die ihren Namen im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs erhielt. Als die Schweden, die Stadt bereits im Griff hatten, konnten sie aus der Befestigung der Belagerung der kaiserlichen Truppen trotzten.

 

Frau Ott stieg am Kaisertrutz zu
Der Brunnen mit der sogenannten Muschelminna auf dem Postplatz
Jugendstilgebäude am Postplatz Gründerzeitfassaden
Oberer Markt Kaisertrutz

Frau Ott einigte sich mit dem Busfahrer auf eine kurze Fahrt durch das interessante Gründerzeitviertel, welches zu Fuß nur mit einigem Zeitaufwand zu erreichen war. Wir durchquerten Straßenzüge mit reich verzierten Häusern auf beiden Seiten. Görlitz hatte im 19. Jahrhundert von der Industrialisierung und der günstigen Verkehrslage profitiert. Es entstand damals eine Stadt mit breiten Prachtstraßen und vielen monumentalen Gebäuden. Hier reihten sich Häuser mit dekorativen Ornamenten aneinander und überboten sich mit reichem Schmuck, mit Balkonen und in ihrer Farbigkeit.

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