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Wenig später hatten wir das Stadtzentrum erreicht, wo wir den Bus verließen um uns auf den Weg zum Rathaus machten. Dort wartete im Ratskeller das Mittagessen auf uns. Zuvor hatte der Reiseleiter noch einiges zum Magdeburger Reiter zu sagen, der, mit Blick auf das Rathaus, vor dem Gebäude auf dem Alten Markt stand.

Ankunft im Stadtzentrum Weg zum Rathaus
Vor dem Rathaus
Der Magdeburger Reiter

Es wird vermutet, dass die Skulptur Kaiser Otto den Großen bei seinem Einzug in die Stadt zeigt. Flankiert wird die Statue von zwei weiblichen Gestalten, von denen die eine eine Fahnenlanze und die andere einen Schild mit Reichsadler trägt. Beides sind Insignien des Kaisers. Da die Skulptur vor dem Gerichtsplatz aufgestellt worden war vermutet man, dass sie auch die vom Kaiser verliehene Gerichtshoheit verdeutlichen soll. Beim Magdeburger Reiter handelte es sich um das erste freistehende Reiterstandbild nördlich der Alpen. Seine Entstehung geht auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Heute steht jedoch auf dem Alten Markt eine Kopie aus dem Jahr 1966, während sich das Original im Kulturhistorischen Museum von Magdeburg befindet. Der barocke Baldachin ersetzte seit dem Jahr 1561 einen früheren gotischen und die darin befindliche Reiter-Skulptur wurde im Jahr 2000 vergoldet.

Im Ratskeller
Rathaus Skulptur des Roland und Eulenspiegel

Nach der Stärkung im Ratskeller ging die Führung vor dem Rathaus weiter, denn dort stand eine weitere Skulptur, die des Roland, welche eine Gerichtsstätte symbolisiert. In dessen Rücken war die kleinere Figur des Till Eulenspiegel zu sehen. Der Reiseleiter gab auch gleich in diesem Zusammenhang die passende Geschichte zum Besten. So habe Eulenspiegel die ganze Stadt zum Narren gehalten, als er verkündete vom Rathaus fliegen zu wollen. Beinahe alle Einwohner der Stadt hatten sich auf dem Alten Markt versammelt um dem Schauspiel zuzusehen. Als es schließlich soweit war, zeigte Eulenspiegel den Bürgern sein nacktes Hinterteil und verspottete sie so - er hatte sie verarscht.

 

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